„Wein muss nicht kompliziert sein. Wein soll schmecken. Wein soll Spaß machen. Das dachten sich auch fünf Spanier, die neben dem Wein eine zweite Leidenschaft haben: die Musik. Bei ihrem Projekt ‚Wines N’ Roses’ brachten sie in der spanischen Weinregion Valencia beides zusammen. Das klingt nicht nur populär und plakativ, sondern ist es auch schon wieder auf den ersten Blick: Die Namen der Weine tragen Titel von Rock-Songs, darunter beispielsweise ‚Highway to hell’, ‚Born to be wild’ oder ‚Light my fire’. Ich habe mich für ‚The final countdown’ entschieden, weil sich der fetzige Evergreen von der Hardrock-Formation Europe sogleich in meinem Kopf abspielt. Das Label mit der abhebenden Comic-Rakete verspricht zudem ‚High Voltage Monastrell’. Der Rotwein ist auf alle Fälle ein Senkrechtstarter, was die Frucht angeht. Die dröhnt quasi aus dem Glas mit lauten Tönen von dunklen Beeren, dazu Veilchen, Marzipan und Lakritz. Für die Würze der Eichenfässer, in denen der Wein neun Monate verbracht hat, ist daneben kaum mehr Platz. Auch im Geschmack ist es ein durchdringendes Solo für saftige Frucht. Diese wird zusätzlich verstärkt durch einen Hauch Süße. Alles Weitere ist eher Hintergrundmusik: Der Gerbstoff ist schmeichelweich, die Säure rund, ausgeglichen und geradlinig. Der Wein verdient seinen Namen wirklich. Er ist laut, er ist mitreißend und wer nur Spaß haben möchte, trinkt hier richtig. Mit dem letzten Schluck verklingt aber schnell die Erinnerung.”
Allgemein
Laut und mitreißend: THE FINAL COUNTDOWN von Wines N’ Roses
In ihrer heutigen Kolumne „Mein Wein” empfiehlt Caro Maurer (MW) den Lesern des Bonner »General-Anzeiger« einen rebsortenreinen Monastrell aus der spanischen Region Valencia. Über THE FINAL COUNTDOWN 2019 von Wines N’ Roses Viticultores schreibt die Autorin: